Aus heimischen Landen sollte er sein.
Ministerialdirigent Georg Windisch sägte den ersten Baum auf Geiß-Plantage um
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Stelldichein auf der Plantage der Firma Geiß bei Pitzling: V. l. Thomas Emslander vom Verein Bayerischer Christbaumanbauer, Ministerialdirigent Georg Windisch, Walter, Daniela und Gisela Geiß, Landrat Heinrich Trapp und Bürgermeister Max Schadenfroh. (Foto: Wimberger) |
Die bayerischen Christbaumanbauer sind gestern in die (Verkaufs-)Saison gestartet. In Vertretung des erkrankten Landwirtschaftsministers Helmut Brunner sägte der Leiter der Bayerischen Forstverwaltung, Ministerialdirigent Georg Windisch, auf der Plantage der Firma Geiß, Eichendorf, gestern den ersten Christbaum um. Damit verbunden der Appell, beim Christbaumkauf regional zu denken und Exemplare aus heimischem Anbau zu bevorzugen, die die beste CO-Bilanz vorweisen könnten. Eine gute Nachricht gab es auch insofern, als für heuer von stabilen Christbaumpreisen ausgegangen werden kann.
Nicht ohne Grund fand die Saisoneröffnung bei der Firma Geiß statt: Es war eine Anerkennung für die Tatsache, dass sie bei der Christbaummesse in Straßkirchen 2010 und 2012 jeweils den "schönsten bayerischen Christbaum" stellte. So fanden sich neben dem kurzfristig eingesprungenen Ministerialdirigenten Georg Windisch auch Landrat Heinrich Trapp, Bürgermeister Max Schadenfroh und der Vorsitzende des Vereins Bayerischer Christbaumanbauer, Thomas Emslander, zuerst auf dem Betriebsgelände der Firma an der Bahnanlage in Eichendorf ein. Von hier aus betreiben Walter und Gisela Geiß, unterstützt von den Kindern Walter und Daniela, seit 1988 ihr Christbaumgeschäft. Mit wachsendem Zuspruch und, siehe oben, Auszeichnungen. Wer meint, dass es genügt, ein Bäumchen zu pflanzen und es alsbald als Christbaum zu verkaufen, der irrt: Ein stattlicher Baum braucht vor allem Zeit. Die Samen kommen übrigens meist aus Georgien, nach einem Jahr misst die Pflanze erst wenige Zentimeter. Nach drei bis vier Jahren in der Baumschule wächst der Baum noch mal neun bis zehn Jahre in der Kultur, bis er das richtige Alter erreicht hat. In dieser Zeit ist intensive Pflege notwendig, bei der Wissen und Erfahrung eine große Rolle spielen.